Das Pferd spielt in der Reittherapie eine zentrale Rolle als Motivator und Unterstützer. Es kann den Klienten animieren, herausfordern und das Gefühl von Stolz wecken. Mit seiner anmutigen und imposanten Erscheinung spendet es Trost, vermittelt Sicherheit und Schutz. Durch das Tragen des Menschen kann es ein tiefes Gefühl von Geborgenheit hervorrufen, das an das Getragenwerden in der Kindheit erinnert und ein Gefühl des Wohlbefindens schafft.
Das Pferd ist ein soziales Wesen, ein Herdentier, das auf Beziehungen angewiesen ist. Als Fluchttier braucht es Vertrauen, ist dabei aber immer unvoreingenommen und wertfrei. Es ist hilfebedürftig und auf die Versorgung durch den Menschen angewiesen, was die Beziehung vertieft. Mit einer klaren Rangordnung und einer feinen, nonverbalen Kommunikation reagiert das Pferd sensibel auf die Stimmungen und Gefühle seines Gegenübers. Seine Fähigkeit, die innere Verfassung des Menschen zu erspüren, macht es zu einem einzigartigen Begleiter im therapeutischen Prozess.