Allein die Anwesenheit eines Tieres kann auffordernd, beruhigend oder Stimmungsauflockernd auf den Menschen wirken. Schon seit vielen Jahrzehnten werden Pferde im therapeutischen und heilpädagogischen Kontext, aufgrund ihrer positiven Effekte eingesetzt. Pferde kommunizieren überwiegend nonverbal, sodass sie unmittelbar auf die Körpersignale von Menschen reagieren können. Durch das Bedürfnis nach sozialen Banden, ist das Pferd dem Menschen gegenüber grundsätzlich zugewandt, dennoch biedert es sich nicht an und lässt sich umwerben.
Als Flucht- und Herdentier braucht das Pferd kontinuierliche Zuverlässigkeit, eine klare Rangordnung und Kommunikation. Die Interaktion mit dem Pferd fordert also ein gutes Körpergefühl, die Psychomotorik, die nonverbale Ausdrucksfähigkeit und Empathie.
Die Begegnung mit einem Pferd im Rahmen der Reittherapie (pferdegestützte Intervention) und im pferdegestützten Coaching ist für Klienten und Coachees in vielerlei Hinsicht ein bereicherndes Erlebnis. Die Persönlichkeitsentwicklung wird vorangebracht, es werden neue Handlungsoptionen und Lösungsansätze aufgezeigt, erprobt und können in den Alltag übertragen werden.